Treffen mit dem Bundespräsidenten

Treffen in Bellevue: Zu einem informellen Austausch kamen am Donnerstag, dem 27. Oktober, die Spitzen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen. Themen des Gesprächs waren der Ukraine-Krieg und dessen Folgen für die Wissenschaft, die Rolle von Bildung und Forschung bei der Bewältigung der großen Transformationsaufgaben sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland.

Foto: Bundesregierung / Sebastian Bolesch

Die Stärke des deutschen Wissenschaftssystems liegt in der Kombination von Arbeitsteilung und Kooperation. In der Allianz werden die Grundlagen dieser Kooperation gelegt. Die Alexander von Humboldt-Stiftung bringt hier ihr exzellentes internationales Netzwerk ein.

Robert Schlögl Alexander von Humboldt-Stiftung

Joybrato Mukherjee, DAAD
Wissenschaft hat eine starke Stimme, wenn sie als Gemeinschaft starker Partner auftritt. Der DAAD trägt mit seiner fast 100-jährigen Erfahrung als Internationalisierungsagentur der deutschen Hochschulen zum Erfolg der Allianz bei. Die Allianz steht mit der Vielfalt ihrer Mitglieder für die Stärken des deutschen Wissenschaftssystems, darunter die sehr hohe Attraktivität für internationale Studierende, Forschende und Lehrende.

Joybrato Mukherjee, Präsident Deutscher Akademischer Austauschdienst

Katja Becker, DFG
Die Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems beruht nicht zuletzt auf der Vielfalt möglicher Forschungs- und Förderformen. Diese Vielfalt ist der institutionelle Ausdruck des hohen Maßes an Wissenschaftsfreiheit, die wir in Deutschland genießen können. In den Abstimmungen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen kommt diese Freiheit zu ihrer vollen Blüte: Gemeinsam stärken wir die Komplementarität der verschiedenen Förderansätze und koordinieren wichtige Fragen und Themen, um dauerhaft exzellente Spitzenforschung zu ermöglichen.

Katja Becker, Präsidentin Deutsche Forschungsgemeinschaft

Raimund Neugebauer, FhG
Seit mehr als siebzig Jahren arbeiten die großen deutschen Wissenschaftsorganisationen in der Allianz der Wissenschaftsorganisationen vertrauensvoll und ergebnisorientiert zusammen. Der enge Schulterschluss und das gegenseitige Vertrauen von Wissenschaftsorganisationen von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Forschung ermöglicht es, die komplementären Stärken und die Vielfalt der Organisationen bestmöglich zur nachhaltigen Stärkung und Weiterentwicklung des deutschen Innovationssystems einzubringen.

Reimund Neugebauer, Präsident Fraunhofer-Gesellschaft

Otmar Wiestler, HGF
Es ist unverzichtbar, dass die wichtigsten deutschen Wissenschaftsorganisationen im politischen und gesellschaftlichen Diskurs ihre Kräfte bündeln und sich eng abstimmen. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur nationalen und internationalen Positionierung des Forschungsstandorts Deutschland. Die gemeinsamen Initiativen und Stellungnahmen sind zu einem wichtigen Impulsgeber im deutschen Wissenschaftssystem geworden.

Otmar Wiestler, Präsident Helmholtz-Gemeinschaft

Peter-André Alt, HRK
Die Allianz ist ein wertvolles Forum der Wissenschaft, gerade weil sie keine formale Vereinigung ist. Wenn die Organisationen gemeinsam ihre Stimme erheben, ist das ein nicht überhörbares Signal. Und der regelmäßige Austausch ist wichtig, um Möglichkeiten und Formen der Zusammenarbeit, gemeinsame Interessen und auch potenzielle Konfliktlinien unter anderem zwischen Hochschulen und außerhochschulischen Einrichtungen auszuloten. Im Interesse der deutschen Hochschulen engagiert sich die HRK für eine vitale Allianz der Wissenschaftsorganisationen.

Peter-André Alt, Präsident Hochschulrektorenkonferenz

Martina Brockmeier, LG; Foto-Copyright David Ausserhofer
Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit können nur gemeinsam bewältigt werden. Damit das gelingt, muss Wissen über alle Grenzen hinweg geteilt werden. Dafür steht die Allianz der Wissenschaftsorganisationen.

Martina Brockmeier, Präsidentin Leibniz-Gemeinschaft

Gerald Haug, Leopoldina
Heute ist es wichtiger denn je, dass die großen Wissenschafts- und Forschungsorganisationen in Deutschland eine gemeinsame Stimme haben. So können sie dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen und Lösungsmöglichkeiten auf der Basis wissenschaftlicher Expertise zu finden.

Gerald Haug, Präsident Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Martin Stratmann, MPG
Globale Herausforderungen wie die Corona-Krise oder der Klimawandel zeigen: Wir müssen miteinander den Forschungsstandort Deutschland stärken und Synergien schaffen anstelle von Konkurrenz. Die Allianz ist ein Vorbild dafür, wie sich ein Wissenschaftssystem ideal vernetzt, in dem Organisationen gemeinsame Ziele für die Forschung und Forschungspolitik in den Vordergrund stellen – auch um international stark zu bleiben.

Martin Stratmann, Präsident Max-Planck-Gesellschaft

Die Allianz ist eine gewichtige Stimme für Freiheit und Offenheit der Wissenschaft im Rahmen eines differenzierten wissenschafts- und förderpolitischen Diskurses.

Wolfgang Wick, Vorsitzender Wissenschaftsrat