Stellungnahme 18. April 2018

Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt European Open Science Cloud (EOSC)

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Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen nimmt Stellung zur Initiative der Europäischen Kommission zum Aufbau einer European Open Science Cloud (EOSC).

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt grundsätzlich die Initiative der Kommission und sieht potenziell positive Effekte einer EOSC. Sie kann z. B. Erkenntnisprozesse vorantreiben und Innovationen stimulieren, die Sicherung und Aufbereitung von Forschungsdaten verbessern sowie die interdisziplinäre und internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit erleichtern. Gleichzeitig besteht aus Sicht der Wissenschaft zu einigen Fragen noch Klärungs- und Diskussionsbedarf.

Die Ausgestaltung muss wissenschaftsgeleitet erfolgen

Die deutschen Wissenschaftsorganisationen sind überzeugt, dass eine EOSC dann ein Erfolg werden kann, wenn ihre Ausgestaltung wissenschaftsgeleitet erfolgt. Das bedeutet, dass der fachliche Nutzen im Vordergrund steht und Nutzerinnen und Nutzer angemessen in allen Entscheidungsstrukturen einer EOSC vertreten sind. Gleichzeitig müssen bestehende nationale Strukturen, Kompetenzen, Funktionalitäten und Initiativen bezogen auf das Forschungsdatenmanagement angemessen berücksichtigt und eine stabile Finanzierung nicht nur für die Aufbau-, sondern auch für eine Betriebsphase sichergestellt werden.

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen versteht ihre Stellungnahme zur EOSC als konstruktiv-kritischen Beitrag in einem wissenschaftspolitischen Prozess. Die Mitglieder plädieren für eine den Anliegen der Wissenschaft angemessene Ausbalancierung wissenschaftlicher und politischer Interessen. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist bereit, sich an der weiteren Ausgestaltung der Pläne zur Entwicklung einer EOSC aktiv zu beteiligen und zu konkreten Lösungen beizutragen.

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