Strategie der Allianz für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens 2026-2030
Executive Summary
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen fördert den offenen Zugang zu wissenschaftlicher Information als Grundlage für transparente, effiziente und qualitativ hochwertige Forschungsprozesse und als Motor für den Transfer von Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.
Das bereits seit 2003 bestehende Engagement der Allianz für Open Access mündete in die Open-Access-Strategie der Allianz 2021-2025, die nun zu einer Strategie der Allianz für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens 2026-2030 aktualisiert wurde.
Die Strategie fokussiert auf Maßnahmen in vier Themenbereichen:
I. Bewertung und Gestaltung von Entwicklungen im dynamischen Feld des wissenschaftlichen
Publizierens
- Identifikation neuer Typen technischer Werkzeuge des wissenschaftlichen Publizierens, ihre Bewertung im Hinblick auf Souveränität und Offenheit der Wissenschaft sowie ggf. Ableitung notwendiger Allianz-Maßnahmen.
II. Vorbereitung weiterer Verhandlungen (insbesondere DEAL)
- Entwicklung von Kriterien der Wirksamkeit und von Zieldimensionen zukünftiger DEAL-Verträge auf Basis der Analyse laufender DEAL-Verträge.
III. Etablierung von wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Infrastrukturen
- Identifikation und Bewertung von Modellen der gemeinschaftlichen bzw. verteilten Finanzierung dauerhafter, professioneller, qualitätsgesicherter Publikationsinfrastrukturen an wissenschaftlichen Einrichtungen.
IV. Weitere Maßnahmen zur Förderung der Open-Access-Transformation
- Aktive Interessenvertretung für eine Reduktion der Umsatzsteuer auf wissenschaftliches Publizieren von 19 % auf 7 %
- Entwicklung und Etablierung von Standards für einheitliches und effizientes Publikations- und Kostenmonitoring an wissenschaftlichen Einrichtungen.
A. Ausgangslage
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen fördert den offenen Zugang zu wissenschaftlicher Information nicht nur als Grundlage für transparente, effiziente und qualitativ hochwertige Forschungsprozesse, sondern auch als Motor für den Transfer von Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Daher setzt sich die Allianz seit 2003 für Open Access als wesentlichen Katalysator der wissenschaftsgeleiteten Umwandlung des Publikationswesens hin zu einem zeitgemäßen, digitalen und wissenschaftsadäquaten Dienstleistungssystem für die Forschung ein. In der Open-Access-Strategie 2021–2025 der Allianz zielten zwei der vier Maßnahmen auf die Förderung des nationalen DEAL-Projektes und auf Anpassungen ab, die für die Umsetzung von DEAL in den Finanzierungsstrukturen auf verschiedenen Ebenen des deutschen Wissenschaftssystems nötig sind. Die anderen beiden Maßnahmen bezogen sich auf nicht gewinnorientierte Open-Access-Infrastrukturen in Deutschland sowie auf die Rolle von Open Access bzw. Open Science in wissenschaftlichen Bewertungsverfahren[2].
Im Juni 2024 hat die Allianz beschlossen, dass veränderte Rahmenbedingungen eine Weiterentwicklung ihrer Open-Access-Strategie zu einer umfassenderen Strategie für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens nötig machen:
- Im wissenschaftlichen Publikationswesen finden zurzeit sehr dynamische Entwicklungen statt. Neue Publikationsformate jenseits des klassischen Zeitschriftenartikels oder Buches, wie Daten- und Softwarepublikationen, legen ein erweitertes Verständnis von wissenschaftlicher Publikation nahe. Stark steigende Publikationszahlen erfordern adäquate Reaktionen, um die wissenschaftliche Qualität zu gewährleisten, und die Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine wachsende Rolle im Publikationsprozess. Diese Entwicklungen erfordern eine intensive Beobachtung und systematische Bewertung, um gemeinsame Ziele und Maßnahmen der Allianz zu erarbeiten und diese Entwicklungen im Sinne der deutschen Wissenschaftsorganisationen mitzugestalten. Dies gilt nicht zuletzt mit Blick auf die Anpassung des wissenschaftlichen Bewertungssystems, um Beiträge von Wissenschaftler:innen zu diesen Entwicklungen anzuerkennen.
- Weiterhin prägt die Open-Access-Transformation die gegenwärtige Entwicklungsphase des textbasierten wissenschaftlichen Publikationswesens[3]. So wurden seit der letzten Open-Access-Strategie der Allianz drei DEAL-Verträge mit Laufzeiten bis Ende 2028 abgeschlossen, deren mögliche Weiterentwicklung unter Berücksichtigung der Bewertung ihrer bisherigen Effektivität beraten werden soll. Komplementär werden in Deutschland zahlreiche Transformationsverträge und originäre Open-Access-Vereinbarungen mit kleinen und mittleren Verlagen verhandelt und abgeschlossen. Vielfach werden diese über den Arbeitskreis (AK) Forum 13+ bzw. die GASCO – Arbeitsgemeinschaft Deutscher, Österreichischer und Schweizer Konsortien koordiniert. In diesem Sektor der Open-Access-Transformation gibt es weiterhin Reflexions- und Handlungsbedarf hinsichtlich der Ziele und Ausgestaltung von Verträgen[4].
- Parallel hat der Sektor des nicht gewinnorientierten und von überwiegend öffentlich finanzierten Einrichtungen getragenen Open-Access-Publizierens stark an wissenschaftspolitischer Bedeutung gewonnen, u.a. durch Beschlüsse des Rats der Europäischen Union (2022 und 2023), während in den meisten Fällen belastbare oder dauerhafte Finanzierungsoptionen und eine angemessene Anerkennung der Leistungen im Kontext der Entwicklung und Bereitstellung dieser Infrastrukturen fehlen.
- Schließlich treten die Transformationsverträge bei geringeren Budgets der Einrichtungen verstärkt in Konkurrenz zu anderen Investitionen im Bereich des wissenschaftlichen Publikationswesens. Durch die Open-Access-Transformation findet eine Verschiebung von Ausgaben für das Lesen hin zu Ausgaben für das Publizieren statt. Bisherige Kostenmodelle, die sich am Publikationsaufkommen orientieren, führen daher insbesondere bei forschungsstarken Einrichtungen zu einer höheren finanziellen Belastung. Zudem stellen die anhaltenden Kostensteigerungen auf Seiten der Publikationsdienstleister weiterhin eine Belastung für die öffentliche Hand dar. Übergreifend bleibt eine angemessene und nachhaltige Preisgestaltung für wissenschaftliche Fachinformation ein zentrales Ziel einer erfolgreichen Open-Access-Transformation.
Die hier vorliegende Strategie der Allianz für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens 2026-2030 beschreibt, wie die Allianz die dargestellten Entwicklungen im Sinne der Wissenschaft gemeinsam mit anderen Akteuren gestalten will. Die Strategie konzentriert sich auf das nationale Handlungsfeld der Allianz unter Beachtung internationaler Entwicklungen.
B. Leitprinzipien
Folgende Aspekte sollten für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens prägend wirken:
Offenheit von Publikationen und Publikationsinfrastrukturen
Die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationssystems wird durch die barrierefreie und dauerhafte Zugänglichkeit von Publikationen und Infrastrukturen bestimmt, um Open-Science-Praktiken zu ermöglichen. Daher ist die großflächige Transformation zu Open Access weiter voranzutreiben.
Nachhaltigkeit durch Kosteneffizienz und Kostentransparenz
Angesichts der Kostensteigerungen, die auch im Bereich des Open-Access-Publizierens sichtbar sind, bleiben Kosteneffizienz und -transparenz zentrale Ziele – sowohl zukünftiger Verträge mit den Verlagen als auch wissenschaftsgetragener Publikationsinfrastrukturen. Es wird davon ausgegangen, dass Transformationsverträge zukünftig noch bessere Preis-Leitungs-Verhältnisse beinhalten. Um dies zu erreichen, wird das kooperative Handeln der wissenschaftlichen Einrichtungen weiterhin gefördert.
Wissenschaftsgeleitete Weiterentwicklung[5]
Die Gestaltung des wissenschaftlichen Publikationswesens wird von wissenschaftsgeleiteten Regeln und Normen bestimmt. Publikationsdienstleistungen sind grundsätzlich an den Anforderungen der wissenschaftlichen Communities auszurichten. Damit verbunden ist der Betrieb der Publikationsorgane unter der Hoheit oder zumindest Mitsprache von Forschenden oder wissenschaftlichen Einrichtungen. Verlegerische Tätigkeiten – unabhängig davon, ob sie gewinnorientiert oder nicht gewinnorientiert sind – werden als Dienstleistungen betrachtet und sind dementsprechend wissenschaftsgeleitet zu gestalten. Die Förderung von nicht gewinnorientierten Open-Access-Modellen ist komplementär zum weiteren Umgang mit Angeboten kommerzieller Verlage (insbesondere DEAL) leitend für diese Strategie.
Förderung von Bibliodiversität
Eine zentraler Anspruch der Strategie ist es, auch im Zuge der beschriebenen Veränderungen der Vielfalt des Publikationswesens (Bibliodiversität) und damit der Vielfalt wissenschaftlicher Publikationskulturen gerecht zu werden.
Digitale Souveränität
Die Förderung der digitalen Souveränität im Publikationswesen wird als ein zentrales Anliegen betrachtet. Wissenschaftsgeleitete und qualitätsgesicherte Publikationsinfrastrukturen eröffnen der Wissenschaft neue Möglichkeiten zur Stärkung der digitalen Souveränität. Diese zeigt sich vor allem in der Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Hoheit über Prozesse und Steuerungsmechanismen. Datentracking und KI-Nutzungsklauseln zum Nachteil der Wissenschaft sind z.B. nicht akzeptabel.
C. Strategische Schwerpunkte: Ziele und Maßnahmen
- Bewertung und Gestaltung von Entwicklungen im dynamischen Feld des wissenschaftlichen Publizierens
Die Digitalisierung hat vielfältige Auswirkungen auf das wissenschaftliche Publizieren. Beispiele hierfür sind neuartige Publikationsformate (insb. Daten- und Softwarepublikationen) und ‑infrastrukturen, neue Hilfsmittel zum Verfassen, Selektieren und Rezipieren von wissenschaftlicher Information sowie die digitale Verfügbarkeit der Texte für Text- und Datamining und KI-Anwendungen. Damit verbunden sind jedoch auch bekannte und neue Herausforderungen in Ergänzung zum stetigen Anstieg der weltweit verfügbaren Anzahl wissenschaftlicher Publikationen. Hierzu gehören unter anderem Fragen der Qualitätssicherung, sowie neue Unsicherheiten hinsichtlich der Normen der guten wissenschaftlichen Praxis in Anbetracht der rasanten Verbreitung von KI-Tools im Publikationsprozess.
Etablierten Wegen der Qualitätskontrolle von wissenschaftlichen Publikationen stehen Formate und Prozesse wie Preprint-Server und Open Peer Review gegenüber, die das Potential in sich tragen, den Publikationsprozess transparenter zu gestalten. Auch der Einsatz generativer KI verspricht eine Vereinfachung des Verfassens von Publikationen über sprachliche Barrieren hinweg. Diese neuen Formate verursachen aber auch vielfach Unsicherheiten hinsichtlich der dahinterliegenden Mechanismen der Qualitätssicherung sowie einer regelkonformen Nutzung. Erschwerend kommt ein System der wissenschaftlichen Leistungsbewertung hinzu, das vielfach dazu motiviert, zum einen auf klassische Publikationsformate und zum anderen auf Quantität zu setzen. In dieser Gemengelage entsteht für Wissenschaftler:innen und ihre Einrichtungen viel Unsicherheit hinsichtlich der Frage, welche Formen des Publizierens für die schnelle und zuverlässige Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse am förderlichsten und zugleich im Reputationswettbewerb der Wissenschaft vorteilhaft sind. Nicht zuletzt steht die Funktionsfähigkeit des Systems auf dem Spiel, wenn die Selbstkontrolle der Wissenschaft und die damit verbundene Qualitätssicherung des generierten Wissens aufgrund dieser Entwicklungen nicht gewährleistet werden kann. Da diese Herausforderungen auf Systemebene zu adressieren sind, sieht sich die Allianz in der Verantwortung, diese Entwicklungen mitzugestalten und den Wissenschaftseinrichtungen Orientierung zu geben.
Das übergreifende Ziel ist die gemeinsame Erarbeitung von Handlungsoptionen zur wissenschaftsförderlichen Mitgestaltung dieser komplexen Entwicklungen. Dem geht eine gemeinsame Verständigung und Positionierung der Allianz-Organisationen voraus in Bezug auf die Bewertung neuer Publikations- und Qualitätssicherungsformate inklusive des Einsatzes von KI im Publikationsprozess sowie von Maßnahmen zum Umgang mit der gegenwärtigen „Publikationsflut“.
Maßnahmen:
- Das Steuerungsgremium des Allianz-Schwerpunktes „Digitalität in der Wissenschaft“ richtet eine neue Task Force ein. Sie wird einen dreiteiligen Auftrag verfolgen: Erstens identifiziert sie die gegenwärtig für die deutschen Wissenschaftsorganisationen relevanten neuen Formate und Typen von technischen Werkzeugen des wissenschaftlichen Publizierens inklusive jener zur Selektion und Qualitätssicherung von Publikationen. Zweitens bewertet die Task Force diese Entwicklungen hinsichtlich ihrer Potentiale und Risiken für die Steigerung der Souveränität und Offenheit der Wissenschaft. Bei dieser Bewertung sind die neuen Formate und Typen von Werkzeugen auch hinsichtlich ihrer Stellung im wissenschaftlichen Reputationssystem einzuordnen. Drittens gibt die Task Force Empfehlungen für zentrale Handlungsfelder mit konkreten Maßnahmen ab, die von der Allianz adressiert werden sollten.
- Vorbereitung weiterer Verhandlungen (insbesondere DEAL)
Eine entscheidende Entwicklung im Bereich der Transformation von Publikationen in den Open Access sind für Deutschland die Abschlüsse der drei DEAL-Verträge mit den großen Verlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley. Vor dem Horizont der Vertragslaufzeiten bis Ende 2028 gilt es nun, die aktuellen DEAL-Verträge und ihre Vorgänger dahingehend zu überprüfen, welche von der Allianz gesetzten Ziele[6] erreicht werden konnten, und welche Ziele über zukünftige Verträge mit diesen drei Anbietern erreicht werden können und sollen.
Dabei wird auch das Zusammenspiel der DEAL-Verträge mit weiteren Transformations- und Open-Access-Gold-Rahmenverträgen mit kommerziellen Verlagen in den Blick genommen. So sehen die Allianz und die von ihr vertretenen wissenschaftlichen Communities die kleinen und mittleren Verlage (KUMV)[7]_ftn1 als wichtige Akteure und Partner im Publikationswesen an. Die Allianz unterstützt den AK Forum 13+ und sein Engagement „rund um die Modellierung und praktische Implementierung von Open-Access-Transformationsverträgen sowie die Koordination von Verhandlungen mit kleinen und mittelgroßen Verlagen bzw. Fachgesellschaften“[8] in Zusammenarbeit mit seinen Partnern (z.B. GASCO).
Das übergreifende Ziel ist die sachgemäße und zielorientierte Vorbereitung zukünftiger DEAL-Verhandlungen. Hierfür sollen durch eine Task Force in Konsultation mit weiteren relevanten Akteuren Ziele für die Verhandlungen zukünftiger DEAL-Verträge eruiert und für die Entscheidung in den DEAL-Gremien aufbereitet werden. Ergebnisse aus dieser Maßnahme sollen auch für weitere Verhandlungen durch den AK Forum 13+ synergetisch genutzt und zielorientiert übernommen werden.
Maßnahmen:
- Eine durch das Steuerungsgremium des Allianz-Schwerpunkts „Digitalität der Wissenschaft“ neu einzurichtende Task Force definiert vorbereitend die Kriterien der Wirksamkeit und die Zieldimensionen, anhand derer sich ein möglicher Abschluss der zukünftigen DEAL-Verträge für das deutsche Wissenschaftssystem orientiert. Auf dieser Basis ist ein Konsultationsprozess vorgesehen, der an DEAL beteiligte Akteursgruppen sowie Verhandlungsführende anderer Konsortien einbezieht. Die Konsultation sollte mit Vertreter:innen der Allianz-Partnerorganisationen sowie Netzwerken wie der TU9 und U15 und ggf. weiteren relevanten Akteuren erfolgen. Die Task Force erarbeitet Empfehlungen für die Allianz, die eine analytische Auseinandersetzung mit der Zielerreichung gegenwärtiger Verträge und eine Betrachtung des internationalen Umfelds enthalten. Auf dieser Basis werden Anforderungen und eine Gewichtung der Ziele für die mögliche Verlängerung der Verträge definiert. Letztlich sind Alternativszenarien für den Fall, dass Verträge nicht zufriedenstellend verhandelt werden können, zu entwickeln. Diese Vorbereitungen dienen der Allianz als Grundlage für die mögliche Erteilung eines Verhandlungsmandats.
Parallel beschäftigt sich die Task Force, ggf. unter Einbezug ergänzender Expertise, mit der Frage nach der für die konkrete Aushandlung zukünftiger DEAL-Verträge notwendigen Governancestruktur. Diese Struktur soll sowohl die Verbindung zur Allianz sicherstellen als auch die notwendige fachlich-technische und strategische Expertise für die Verhandlung und Umsetzung der Verträge bereithalten.
Die Task Force soll in engem Austausch mit der Task Force zum Themenfeld III „Etablierung von wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Infrastrukturen“ stehen. Nach Abschluss der im Themenfeld II und III geplanten Maßnahmen strebt die Steuerungsgruppe des Allianz-Schwerpunktes für das Jahr 2029 die Erarbeitung eines Strategiepapiers an, das basierend auf dem Austausch der Task Forces das Gesamtsystem des Open-Access-Publizierens in Deutschland in den Blick nimmt.
- Etablierung von wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Infrastrukturen
Parallel zu den Entwicklungen im gewinnorientierten Publikationssektor haben seit 2020 wissenschaftsgeleitete Publikations- bzw. Open-Access-Infrastrukturen einen immensen Zuwachs an Aufmerksamkeit auf wissenschaftspolitischer Ebene erhalten. Appelle wichtiger politischer (Rat der Europäischen Union, EU-Kommission, UNESCO) und wissenschaftlicher Akteure (International Science Council, Science Europe) betonen die Notwendigkeit, eine Reform in Richtung eines wissenschaftsgeleiteten Publizierens einzuleiten. Auf nationaler Ebene befindet sich die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA) im Aufbau, die komplementär zu europäischen Projekten wie „Creating a Robust Accessible Federated Technology for Open Access“ (CRAFT OA), „Developing Institutional Open Access Publishing Models to Advance Scholarly Communication“ (DIAMAS) und der internationalen Initiative European Diamond Capacity Hub (EDCH) einen Beitrag zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Diamond Open-Access-Infrastrukturen leisten will. Open Research Europe soll auf eine gemeinschaftliche, pan-europäische Trägerschaft ausgeweitet werden.[9]
Die Allianz sieht die Notwendigkeit für eine Reihe von Maßnahmen, die zur Stabilisierung und Stärkung des Segments wissenschaftsgeleiteter Open-Access-Infrastrukturen beitragen[10]. So fordert sie alle Wissenschaftseinrichtungen und Zuwendungsgeber in Deutschland dazu auf, Investitionen in nicht-gewinnorientierte wissenschaftsgeleitete Angebote als strategisch bedeutsamen Beitrag zu einer zukunftsorientierten Publikationsinfrastruktur zu sehen. Neue Wege ihrer (Ko-)Finanzierung müssen gefunden und verfolgt werden, um ihren dauerhaften Betrieb sicherzustellen. Zugleich bleiben die Bemühungen der Anbieter um die Professionalisierung ihrer Angebote notwendig. Dies kann im Ergebnis zu einer Standardisierung der Qualitätskriterien, an denen diese Angebote zu messen sind, und der redaktionellen Abläufe führen sowie ggf. eine Konsolidierung der Angebote im Fall von Redundanzen bedeuten. Im Rahmen der Reform der wissenschaftlichen Leistungsbewertung setzen sich die Allianz-Organisationen dafür ein, dass die Arbeit in Redaktionen und mit Infrastrukturen als wissenschaftliche Tätigkeit anerkannt und sichtbarer gemacht wird. Auch sollen Anreizsysteme gestärkt werden, die das Publizieren in wissenschaftsgeleiteten Publikationsinfrastrukturen befördern, um damit deren Attraktivität und Akzeptanz bei den Wissenschaftler:innen und somit auch ihre Nutzung steigern[11]. Zentral bei all dem ist, dass die Bibliodiversität der wissenschaftlichen Publikationskulturen angemessen berücksichtigt wird und damit erhalten bleibt. Diese Positionen der Allianz decken sich in großen Teilen mit den Prämissen des Aktionsplans für Diamond Open Access[12].
Die von der DFG finanzierte Servicestelle SeDOA wird voraussichtlich einen zentralen Beitrag zur Professionalisierung und Qualitätssicherung der Diamond-Open-Access-Dienste in Deutschland leisten, verbunden mit den erwartbaren Folgeeffekten für die Konsolidierung des Feldes und Steigerung der Attraktivität der Angebote für Wissenschaftler:innen. Was sie alleine aufgrund ihrer Rolle im System nicht lösen kann, ist der Widerspruch zwischen der Zielvorstellung einer langfristigen und nachhaltigen Finanzierung auch von nötigen Personalstellen und der gegenwärtigen Situation, die von einer Vielzahl von zeitlich begrenzt geförderten Projekten geprägt ist. Diesen Bedarf möchte die Allianz adressieren und ihre Forderung, Investitionen in wissenschaftsgeleitete Angebote als strategischen Beitrag zu einer zukunftsorientierten und souveränen Publikationslandschaft in Deutschland zu sehen, in ein koordiniertes Handeln übersetzen.
Das übergreifende Ziel ist die nachhaltige Finanzierung professioneller und für die an deutschen Einrichtungen tätigen Wissenschaftler:innen attraktiver, qualitätsvoller, nicht gewinnorientierter wissenschaftsgeleiteter Open-Access-Infrastrukturen. Damit verbunden ist auch das Ziel der Steigerung der Souveränität der deutschen Forschungseinrichtungen im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens durch die Etablierung einer attraktiven Option des Open-Access-Publizierens unabhängig von den Geschäftsmodellen – wenngleich nicht zwingend ohne die Dienstleistungen – kommerzieller Verlage.
Maßnahmen:
- Eine durch das Steuerungsgremium des Allianz-Schwerpunkts „Digitalität der Wissenschaft“ neu einzurichtende Task Force identifiziert und bewertet Modelle der gemeinschaftlichen bzw. verteilten Finanzierung, die einen langfristigen Betrieb professioneller, qualitätsgesicherter und -sichernder Publikationsinfrastrukturen an wissenschaftlichen Einrichtungen gewährleisten. In diesen Überlegungen sind sowohl von einzelnen Einrichtungen betriebene Publikationsinfrastrukturen zu berücksichtigen als auch solche, die einrichtungsübergreifend finanziert werden. Diese Modelle müssen offen sein für die Vielfalt wissenschaftlicher Publikationsformate und sollten Innovationsfähigkeit ermöglichen. Entscheidend sind auch Überlegungen zur wissenschaftsgeleiteten Governance, die solche Modelle verteilter Finanzierung zur effizienten Ausgestaltung des Betriebs benötigen. Diese Handlungsoptionen sind dabei ins Verhältnis zu Maßnahmen der Allianz im Bereich der Transformation von Inhalten kommerzieller Anbieter zu setzen (s. Maßnahme II) und zu den zahlreichen Projekten, die bereits zur Förderung von Diamond-Open-Access in Deutschland und Europa existieren. Zu bedenken sind insbesondere mögliche Maßnahmen, die die Diamond-Open-Access-Förderung der Einrichtungen über deren Budgets (Stichwort „Informationsbudget“) unterstützen, und eine Analyse dazu, welche Hindernisse rechtlicher Art hierbei bestehen. Grundlage der Überlegungen stellen die Prämissen und Forderungen der Allianz-Stellungnahme zur Studie „Kartierung und Beschreibung der Open-Access-Dienste in Deutschland“[13]
Damit die Komplementarität zu den Aktivitäten der Maßnahme II der Strategie gegeben ist, ist eine enge Kooperationen mit der entsprechenden Task Force vorgesehen. Sie soll bis 2029 in einem gemeinsamen Strategiepapier münden (s. oben).
- Weitere Maßnahmen zur Förderung der Open-Access-Transformation
Die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publizierens benötigt Rahmenbedingungen, die insbesondere allgemeine regulatorische und finanzielle Aspekte des Wissenschaftssystems umfassen. Deshalb wird die Allianz, wenn sie Empfehlungen zu solchen Rahmenbedingungen gibt, berücksichtigen, welche Auswirkungen sie ggf. auf die Transformation des wissenschaftlichen Publikationswesens haben.
In regulatorischer Hinsicht sollten konkrete Maßnahmen zur Entbürokratisierung dazu beitragen, Verwaltungsabläufe, die mit dem Publikationsprozess oder dem Prozess der Publikationsfinanzierung einhergehen, für die Wissenschaftseinrichtungen möglichst transparent und einfach zu gestalten. Dafür ist eine verbesserte Abstimmung der Zuwendungsgeber und -empfänger notwendig. So unterscheiden sich die bereits existierenden Maßnahmen der Fördermittelgeber zur finanziellen Unterstützung von Open Access hinsichtlich des Umfangs sowie der Abrechnungs- und Nachweismodalitäten. Eine Abstimmung der Förderer hierzu verspräche eine verbesserte Planungssicherheit und Vereinheitlichung der Finanzierungsregularien für die Forschungseinrichtungen.
In finanzieller Hinsicht ist vorauszusehen, dass die Ausgaben für Verträge mit Verlagen bei real sinkenden Budgets der Einrichtungen verstärkt in Konkurrenz zu anderen Ausgaben im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens treten, weswegen flexible Publikationsbudgets, die einen effizienten Mitteleinsatz ermöglichen, als Standard etabliert werden müssen. Nicht zuletzt ist die Open-Access-Transformation auf Grund eines ungleichen Steuersatzes, der gegenwärtig auf das Lesen und Publizieren wissenschaftlicher Publikationen erhoben wird, teurer als notwendig. Politische Maßnahmen zur Reduktion des Steuersatzes für Publizieren sind daher erforderlich.
Das übergreifende Ziel ist die Schaffung regulatorischer und finanzieller Rahmenbedingungen, die die Etablierung des Open-Access-Prinzips als Standard wissenschaftlichen Publizierens unterstützen und keine neuen bürokratischen Hürden errichten.
Maßnahmen:
- Gegenwärtig werden das Lesen und Publizieren von wissenschaftlicher Literatur mit 7 % respektive 19 % ohne sachlichen Grund unterschiedlich besteuert. Dies stellt eine entscheidende Hürde der Open-Access-Transformation dar, die im Kern die Umstellung vom Subskriptionsmodell zum publikationsbasierten Abrechnungsmodell zum Ziel hat. Vor dem Hintergrund, dass der Erfolg der Open-Access-Transformation auch „ein besonderes Anliegen“[14] von Bund und Ländern darstellt, sollte die Angleichung der Besteuerung auf 7 % auch im Sinne der „wissenschaftsfreundliche[n] Anpassung des Umsatzsteuergesetzes“[15] ein gemeinsames politisches Anliegen aller wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Akteure in Deutschland[16] und ggf. darüber hinaus darstellen.
Zu diesem Thema wird das Steuerungsgremium des Allianz-Schwerpunkts „Digitalität der Wissenschaft“ eine Task Force einrichten. In einem ersten Schritt soll sie einen juristischen Prüfauftrag vorbereiten, der klärt, ob eine entsprechende Änderung des Umsatzsteuergesetzes auf rein nationaler Ebene erfolgen kann oder ob dem eine Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie auf europäischer Ebene vorauszugehen hat – ähnlich dem Verfahren, das einen ermäßigten Steuersatz auf digitale Medien vorbereitet hat. Anschließend soll die Task Force eine Vorgehensweise vorschlagen, wie die Allianz und ihre Partner dieses Anliegen systematisch und konzertiert an die relevanten politischen Akteure kommunizieren kann, um seine Durchsetzung zu unterstützen.
- Die (Weiter-)Entwicklung einrichtungsinterner Strukturen für ein verbessertes Publikations- und Kostenmonitoring sowie die Entwicklung eines zentralen Überblicks und ggf. Budgets der pro Organisation verfügbaren Publikationsmittel („Informationsbudget“) sind in den letzten Jahren vorangeschritten. Diese Prozesse sind jedoch bei weitem nicht abgeschlossen – trotz bereits existierender Anreizstrukturen (wie die des DFG-Förderprogramms „Open-Access-Publikationskosten“) und anderer unterstützender Maßnahmen (z.B. Open Access Monitor sowie die Projekte OA Datenpraxis und Transform2Open). Die Potenziale für eine deutlich verbesserte Vergleichbarkeit des Monitorings von Open Access (z.B. hinsichtlich Dashboards) oder für ein effizienteres Reporting von Publikations- und Kostendaten sowie vereinfachte Berichtspflichten sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Daher setzt das Steuerungsgremium des Allianz-Schwerpunkts „Digitalität der Wissenschaft“ eine Task Force mit dem Auftrag ein, entsprechende Potenziale zu identifizieren und gemeinsame Standards zu erarbeiten, deren Umsetzung einen möglichst geringen Regulierungsaufwand erfordert.
Anhang Begriffsdefinitionen[17]https://open-access.network/informieren/glossar
Im Folgenden werden für die Strategie zentrale Begriffe im Sinne der Allianz definiert.
Diamond Open Access
Sammelbegriff für Open-Access-Publikationsorgane, die keine Publikationsgebühren, wie z.B. eine Article Processing Charge (APC) erheben.
Diese Open-Access-Publikationsorgane nutzen in der Praxis eine Vielzahl an Finanzierungs- und Geschäftsmodellen. Diese reichen von konsortialer Finanzierung über Etats von Bibliotheken bis zur Finanzierung durch Fachgesellschaften oder Förderorganisationen. Der Begriff macht keine Aussage darüber, ob ein Publikationsorgan von einer öffentlichen Einrichtung oder einer/einem Akteur:in aus dem privaten Sektor verlegt wird. Ebenso macht er keine Aussage über mögliche Gewinnabsichten des/der Herausgebers:in/Verlegers:in.
Wissenschaftsgeleitetes Open Access / Community-led Open Access
Sammelbegriff, der die leitende Rolle von wissenschaftlichen Communities in der Governance bzw. beim Betrieb eines Publikationsorgans betont. Zentral ist der Besitz der Titelrechte einer Zeitschrift oder Buchreihe durch die jeweilige Community, z.B. vertreten durch Forschende, wissenschaftliche Einrichtungen oder Fachgesellschaften. Der Begriff macht keine Aussage über Geschäfts- und Finanzierungsmodelle und schließt somit auch keine APC-Modelle aus.
Gewinnorientiert vs. nicht-gewinnorientiert
Die Unterscheidung betrifft eine mögliche Gewinnerzielungsabsicht und ist unabhängig von der Frage nach den herausgebenden/verlegenden Akteur:innen. Die Unterscheidung wird verwendet, wenn betont werden soll, ob die Gewinnerzielungsabsicht eines/einer Akteurs:in relevant ist oder nicht.
Transformationsverträge
Diese Verträge mit Verlagen dienen der Transformation von wissenschaftlichen Publikationen in den Open Access. Sie regeln die Zahlung von Zugangs- und Publikationsgebühren.
[1] Die Strategie wurde auf der Sitzung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen am 19. Juni 2025 in Berlin beschlossen. Zur Genese: In die Strategie sind Rückmeldungen zu einem früheren Entwurf eingeflossen, die im Rahmen eines Konsultationsprozesses Vertreter:innen der folgenden Organisationen beigetragen haben: AK Forum13+, GASCO, DEAL-Gruppe, MPDLS, Fokusgruppe Scholar-Led des OA.network, SeDOA, AG Univerlage, FID-Lenkungsgremium und AG FID, DBV-Sektion IV. Hierfür dankt die Allianz der Wissenschaftsorganisation allen Beteiligten. Die vorliegende Strategie erhebt nicht den Anspruch, die Positionen der o.g. Organisationen zu repräsentieren, sondern formuliert den Konsens der Mitgliedsorganisationen der Allianz.
[2] Seit der Open-Access-Strategie 2021–2025 der Allianz hat die breite Initiative zur Reform der wissenschaftlichen Leistungsbewertung massiv an Fahrt aufgenommen, z.B. im Rahmen der Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA). Diese Entwicklungen werden auch Folgen für das wissenschaftliche Publikationswesen und die in der vorliegenden Strategie angesprochenen Themenbereiche haben.
- zu diesem Thema auch Alexander von Humboldt Foundation et al. (2025). Die Weiterentwicklung von Bewertungsverfahren für Forschungsleistungen im Kontext von Open Science. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.15818267.
[3] Siehe insbesondere: Wissenschaftsrat (2022): Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access; Köln. https://doi.org/10.57674/fyrc-vb61.
[4]. S. u.a. Pampel, H. et al. (2022): Empfehlungen für transformative Zeitschriftenverträge mit Publikationsdienstleistern: Handreichung der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen vor dem Hintergrund der Umsetzung der Open-Access-Strategie 2021–2025 der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, 9 p. https://doi.org/10.48440/allianzoa.045
[5] Für eine Definition und Abgrenzung zu vergleichbaren Begriffen siehe Anhang.
[6] S. https://deal-konsortium.de/ueber-deal/hintergrund-und-ziele
[7] „KUMV“ steht hier für eine Gruppe von Verlagen außerhalb der drei DEAL-Großverlage mit ganz unterschiedlichen Fach- und Größenprofilen. Verlage aus dieser Gruppe mit Sitz in Deutschland sind im Börsenverein des deutschen Buchhandels organisiert. Der AK Forum 13+ ist damit komplementäre und wissenschaftspolitisch gleichberechtigte Maßnahme zum bisherigen Projekt DEAL mit der Open Access-Strategie der Allianz als gemeinsamem Bezugsrahmen. Siehe hierzu auch den Beschluss der Allianz vom 6. Juni 2024.
[8] S. https://forum13plus.de/
[9]The Research Council of Norway et al. (2025). Statement of Intent on Open Research Europe. Zenodo. https://zenodo.org/records/14725287
[10] Allianz der Wissenschaftsorganisationen (2024) Stellungnahme zur Studie Kartierung und Beschreibung der Open-Access-Dienste in Deutschland.
[11] S. Deutsche Forschungsgemeinschaft | AG Publikationswesen. (2022). Wissenschaftliches Publizieren als Grundlage und Gestaltungsfeld der Wissenschaftsbewertung. https://doi.org/10.5281/zenodo.6538163 und Tautz, D. et al. 2025. Ein neues Verfahren zur direkten Finanzierung und Evaluation wissenschaftlicher
Zeitschriften. Diskussion Nr. 38, Halle (Saale): Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. https://doi.org/10.26164/leopoldina_03_01261
[12] Ancion, Z. et al. (2022). Action Plan for Diamond Open Access. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.6282403
[13] Biela, J. et al. (2024). Kartierung und Beschreibung der Open-Access-Dienste in Deutschland. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.11121906 und Allianz der Wissenschaftsorganisationen (2024) Stellungnahme zur Studie Kartierung und Beschreibung der Open-Access-Dienste in Deutschland.
[14] Bund und Länder (2022) Open Access in Deutschland. Gemeinsame Leitlinien von Bund
und Ländern
[15] Allianz der Wissenschaftsorganisationen (2024) Forderungen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen an eine künftige Bundesregierung
[16] Siehe hierzu auch dbv (2024) Digitale Teilhabe, gesellschaftlichen Zusammenhalt und
exzellente Forschung stärken. Forderungspapier zur Bundestagswahl
[17] Für zusätzliche grundlegende Begriffe rund um das Open-Access-Publizieren kann das Glossar des open-access.networks konsultiert werden: https://open-access.network/informieren/glossar.